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Switzerland Innovation Park Innovaare: Innovationspark in Villigen fertiggestellt

Neubau ist ein technisch anspruchsvolles Gebäude für technologische Herausforderungen mit Photovoltaik-integrierten Fassaden, flexiblem Design für Spitzenforschung und vielem mehr.

Switzerland Innovation Park Innovaare: Innovationspark in Villigen fertiggestellt

Der Innovationspark Innovaare in Villigen wird zu 95 Prozent von nachhaltiger Energie betrieben. Bilder: Matthias Teller

Auf einer Grundstücksfläche von rund 20000 m² erstreckt sich das neubebaute Areal des Switzerland Innovation Park Innovaare - ein technisch anspruchsvolles Bauwerk, welches für Innovation und technologischen Fortschritt steht. Verankert an das renommierte Paul Scherrer Institut PSI öffnet der Innovationspark ab Januar 2024 seine Türen des neuen Gebäudekomplexes, um die Zukunft einzuleiten.

Beeindruckend ist nicht nur die technologische Finesse, die das Bauwerk bietet, sondern auch die Rekordzeit, mit der dieses ambitionierte Bauvorhaben realisiert wurde. Seit dem Spatenstich im Jahre 2019 konnten in nur vier Jahren zwei sechsstöckige Hochbauten mit zwei Spezialhallen von insgesamt 23000 m² vermietbarer Nutzfläche errichtet werden. Temperaturstabile Physik-, Chemie- und Biologielabore sowie Büroflächen zum Selbstausbau oder ausgebaute Flächen zur Anmietung nebst Coworking-Bereiche laden zukünftig technologieintensive Unternehmen ein, ihre kreativen Ideen im Austausch mit der Forschung umzusetzen.

Dank modernster Planungsmethoden und einem optimierten Bauablauf realisierte die Hornberger Architekten AG gemeinsam mit der Erne AG Holzbau das anspruchsvolle Bauvolumen in beeindruckenden vier Jahren. Die hohen Anforderungen der Forschung, wie maximale Erschütterungsfreiheit und Temperaturstabilität, gepaart mit vielfältigen Nutzungen, wurden nur durch das perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten, die Einbindung von Spezialisten und die enge Kooperation mit Behörden erreicht. Besonders hervorzuheben ist die Kammstruktur des Gebäude-Ensembles, welche die Hochbauten und Forschungshallen mit ihrer Fassade aus lokalem Douglasienholz harmonisch in die Umgebung einfügt und eine spannende Blickbeziehung in die anschliessende Landschaft des Juraparks Aargau erlaubt.

Photovoltaik-integrierte Fassaden

Die Fassade des Gebäudekomplexes ist nicht nur durch vertikale und horizontale Holzschalungen strukturiert, sondern integriert auch Photovoltaik-Module, welche das nachhaltige Energiekonzept des Switzerland Innovation Park Innovaare unterstreichen. Durch die Einbindung in das Wärme- und Kältenetz des angrenzenden Paul Scherrer Instituts PSI werden interne Lasten, die durch vielfältige Nutzungen entstehen, optimal genutzt, was zu einer deutlichen Reduzierung des Energiebedarfs führt. Mit den grossflächigen Photovoltaikanlagen auf den Dächern kann zudem ein bedeutender Strombedarf gedeckt werden. Für grüne Akzente sorgt ein Baumdach, welches eine harmonische Verbindung zu den Grossforschungsanlagen des PSI herstellt und den Besucher zum Verweilen einlädt. Eine durchdachte Baumreihe begleitet dazu die interne Erschliessungsstrasse, entlang derer die komplexe Infrastruktur des Innovationsparks angeordnet ist, und verleiht dem gesamten Areal eine ansprechende Ästhetik.

Flexibles Design für Spitzenforschung

Der Gebäudekomplex beinhaltet moderne Büroflächen, Labors und vibrationsgeschützte Bereiche.
Der Gebäudekomplex beinhaltet moderne Büroflächen, Labors und vibrationsgeschützte Bereiche.

Durch die durchdachte Gebäudestruktur mit innen liegenden Steigzonen, Treppenkernen und massiven, erschütterungsarmen Geschossdecken wird im Innovationspark ein vielfältiger Nutzungsmix ermöglicht. Modernste Büros und Labore finden sich auf derselben Ebene, was optimale Arbeitsbedingungen für die Nutzer gewährleistet. Die flexiblen Technikzentralen in den Dach- und Untergeschossen bieten ausreichend Ausbaupotenzial und die Versorgung der Labore. Das Flächenangebot wird durch hochspezifische Labore in den Untergeschossen, eine Reinraumanlage, eine mechanische Werkhalle sowie einen Coworking-Bereich ergänzt. Markante Treppenhäuser ebnen dazu den Weg zu Meetingräumen, während ein Restaurant mit Café am Campus den regen Austausch zwischen den Forschern des PSI und externen Nutzern aus Industrie- und Hightech-Bereich fördert.

Gebäude als komplexe Maschine

Der Switzerland Innovation Park Innovaare wurde als Totalunternehmer-Projekt (TU) realisiert. Verantwortlich ist die Erne AG Holzbau. Im Jahre 2019 unterschrieb man dazu einen Pauschalvertrag mit einem fixen Abgabetermin sowie einem fixen Preisschild. Gesamtprojektleiter Daniel Leber von Erne AG Holzbau betont dazu in einem Gespräch die technische Komplexität, die sich aus den Anforderungen der Forschung und technologieintensiver Unternehmen ergeben und die das Projekt letztlich einzigartig machen. «Der Park ist kein Gebäude mit Technik, sondern eine komplexe Maschine mit einer Gebäudehülle drumherum», so Daniel Leber. Weiter führt er aus: «Wir hatten bei diesem Projekt ein enormes Aufkommen an gebäudetechnischen Anlagen, was durch eine weitreichende Gebäudeautomation (GA) zu einem energieeffizienten Gesamtsystem orchestriert wird. Ferner gibt es Räume, die eine Temperaturkonstanz von 0,1 Grad Celsius fordern, und Räume, in denen der Erschütterungsgrenzwert bei 0,08 mm liegt. Aber auch Reinräume, die mit ISO 5 zertifiziert werden, bringen praktisch alle Herausforderungen mit sich, die man sich vorstellen kann.

Taktgeber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit

Der Park Innovaare ist einer von insgesamt sechs Innovationsparks unter der Trägerschaft von Switzerland Innovation, die 2016 gegründet wurde. Als Betreibergesellschaft leitet die innovAARE AG die Geschäfte des Parks. Die innovAARE AG verfolgt dabei das Ziel, die Ansiedlung von Hightech-Firmen und den Aufbau eines Innovationsökosystems in den Schwerpunktbereichen Photonics, Quantentechnologie, Life-Science, Advanced Manufacturing sowie Halbleitertechnologie und Energie und Umwelt zu fördern. In diesem Netzwerk werden beschleunigt marktreife Produkte und Dienstleistungen hervorgebracht. Der Innovationspark visà-vis dem Paul Scherrer Institut PSI verbindet Innovatoren aus etablierten Grossunternehmen, Start-ups und KMUs mit Experten aus der Wissenschaft und unterstützt den Austausch zwischen Forschungsinstitutionen und der Industrie.

Der Bau des Innovationsparks ist ein Bekenntnis zum «Programm Hightech Aargau», welches 2012lanciert wurde mit der Absicht, den Kanton als Wirtschaftsstandort zu stärken, indem die Innovationskraft von Unternehmen gefördert wird.

Weitere Informationen:
www.parkinnovaare.ch/de
www.erne.net/de
www.hornberger.ch